Wie wir wirtschaftliche Zusammenhänge vermitteln

Seit 2019 haben wir einen Ansatz entwickelt, der funktioniert – weil er sich an echten Menschen orientiert. Wirtschaftsindikatoren klingen erstmal trocken. Aber wenn man versteht, wie Inflation den eigenen Einkauf beeinflusst oder warum der Leitzins die Kreditrate verändert, wird's plötzlich relevant.

Wir arbeiten nicht mit Standardlehrbüchern. Stattdessen bauen wir auf Beispiele aus dem Alltag, aktuelle Wirtschaftsdaten und greifbare Szenarien. Das dauert länger in der Vorbereitung – lohnt sich aber, weil Teilnehmende am Ende wirklich mitreden können.

Drei Säulen unserer Vermittlung

Jeder Kurs baut auf diesen Grundprinzipien auf. Sie haben sich über hunderte Stunden Unterricht bewährt.

Praxisnahe Fallstudien mit aktuellen Wirtschaftsdaten

Echte Daten, keine Theorie

Wir arbeiten mit aktuellen Zahlen von der EZB, dem Statistischen Bundesamt und internationalen Wirtschaftsorganisationen. In einer Session von März 2025 haben wir live die Inflationsdaten analysiert – Teilnehmende konnten direkt nachvollziehen, wie sich verschiedene Warenkörbe unterscheiden.

Interaktive Workshops mit Gruppendiskussionen

Diskussion statt Frontalunterricht

Die besten Erkenntnisse entstehen im Gespräch. Wenn jemand fragt: "Warum steigt meine Miete trotz sinkender Zinsen?" – dann diskutieren wir Angebot, Nachfrage und regionale Unterschiede. Solche Fragen bringen uns oft weiter als jede vorgeplante Agenda.

Langfristige Begleitung und fortlaufende Weiterbildung

Aufbau über mehrere Monate

Wirtschaftskompetenz entsteht nicht in einem Wochenende. Unsere Programme laufen über 8 bis 12 Monate mit regelmäßigen Sessions. So können wir auf aktuelle Entwicklungen reagieren und Themen vertiefen, wenn Interesse da ist.

Konkrete Beispiele aus der Praxis

Im Herbst 2024 haben wir eine Gruppe durch die komplexen Zusammenhänge zwischen Währungskursen und Außenhandel geführt. Startpunkt war eine simple Frage: Warum kostet die Banane im Supermarkt mal mehr, mal weniger?

Daraus entwickelte sich eine mehrstündige Analyse von Wechselkursen, Transportkosten und Marktmechanismen. Am Ende konnten alle Teilnehmenden selbstständig einschätzen, welche Faktoren Preise beeinflussen.

  • Reale Marktdaten statt konstruierter Übungsaufgaben
  • Raum für individuelle Fragen und Vertiefung
  • Fehler als Lernchance – ohne Zeitdruck
  • Verbindung zwischen Theorie und persönlicher Finanzplanung

Das funktioniert nicht bei jedem gleich schnell. Manche brauchen drei Sessions, um Zinseszins zu verstehen. Andere wollen direkt über Derivate sprechen. Wir passen das Tempo an.

Teilnehmende bei der gemeinsamen Analyse von Wirtschaftsindikatoren
Thomas Berger, leitender Dozent für Wirtschaftsindikatoren
Thomas Berger
Programmleitung seit 2021

Erfahrung aus zwei Perspektiven

Thomas hat zwölf Jahre in der Volkswirtschaftsabteilung einer Bank gearbeitet, bevor er 2021 zu uns kam. Er kennt die Materie nicht nur aus Lehrbüchern, sondern aus täglicher Anwendung.

"Das Wichtigste ist Geduld", sagt er oft. "Wirtschaftliche Zusammenhänge erschließen sich nicht beim ersten Hören. Manchmal braucht es drei verschiedene Erklärungen, bis es klick macht."

Seine Sessions sind bekannt für spontane Exkurse. Wenn in den Nachrichten gerade die Arbeitslosenquote veröffentlicht wurde, verschiebt er die geplante Agenda und bespricht die aktuellen Zahlen. Diese Flexibilität schätzen Teilnehmende besonders.

Neben der Kursleitung entwickelt Thomas neue Formate. Für September 2025 plant er eine Reihe zu Nachhaltigkeitsindikatoren – ein Bereich, der zunehmend wichtiger wird.

Typischer Programmablauf über 10 Monate

So könnte Ihr Weg aussehen, wenn Sie im Oktober 2025 starten würden

1

Grundlagen und Orientierung

Die ersten Wochen dienen dem Kennenlernen – sowohl untereinander als auch mit den Basisbegriffen. Wir klären, was BIP, Inflation und Arbeitslosenquote überhaupt bedeuten. Ohne diese Basis macht alles Weitere wenig Sinn.

2

Vertiefung mit echten Datensätzen

Ab dem dritten Monat arbeiten wir mit konkreten Zahlenreihen. Sie lernen, Statistiken zu lesen und kritisch zu hinterfragen. Nicht jede Prozentzahl sagt das aus, was Überschriften suggerieren.

3

Zusammenhänge erkennen

Jetzt wird's spannend: Wie hängen verschiedene Indikatoren zusammen? Warum steigt oft die Arbeitslosigkeit, wenn die Zinsen erhöht werden? Solche Mechanismen erarbeiten wir gemeinsam.

4

Praktische Anwendung und Abschluss

Die letzten Monate nutzen viele für eigene Projekte. Manche analysieren die Wirtschaftsentwicklung ihrer Region, andere vergleichen internationale Märkte. Sie entscheiden, wo Sie tiefer einsteigen möchten.

Nächster Durchgang startet November 2025

Wir haben noch Plätze für den Herbstkurs frei. Falls Sie Fragen zu Inhalten, Ablauf oder Voraussetzungen haben, können wir das in einem kurzen Gespräch klären.

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